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KULTUR- und MEDIENPÄDAGOGIK

Im Bereich Kultur & Medienpädagogik sind vergangene Projekte und aktuelle kulturpädagogische Angebote zu finden.

Gemeinsam mit den Lehrbeauftragten an Schule, mit Kulturinstitutionen und mit freien Kooperationspartnern werden im Vorfeld Rahmenbedingungen der gewünschten Projektthemen erarbeitet. Diese bilden die Grundlage für eine stimmige Zusammenarbeit und ermöglichen ein Gesamtkonzept in dem die Schüler und junge Erwachsenen über die künstlerischen Prozesse auch über die Projektdauer hinaus profitieren. Je nach Angebot finden die Projekte in Form von Workshops, Projektwochen oder wöchtenlichen Unterrichtseinheiten statt.

Kreativität ist Intelligenz die Spaß macht.
Albert Einstein
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Die Erfahrung zeigt, dass kulturpadägogische Projekte und Interventionen für junge Menschen in unseren multimedialen Lebensräumen 

immer stärker eine Möglichkeit schaffen, um ihre eigenen Lebens,- und Gestaltungsräume bewusster zu erfahren und ihnen eine Chance gibt darin zum eigenen Handeln und Gestalten zu kommen. 

Dadurch verändern sich die Perspektiven auf sich Selbst und das Alltägliche. 

Auch festgefahrene Strukturen und Vorurteile gegen die Umwelt und die eigenen Mitmenschen können entdeckt werden. 

So dienen kulturpädagogische Interventionen neben der Kreativitätsförderung auch den persönlichen Selbstfindungsprozessen.

Zentrales Anliegen meiner kulturpädagogischen Arbeit ist die Stärkung des Individuums in der Gemeinschaft über die Erfahrung der eigenen künstlerischen Ausdruckskraft. Das Erleben von Mitgestaltung innerhalb der Gemeinschaft wird gefördert so dass der Einzelne sich selbst als gestaltender Teil der Gemeinschaft erleben kann. Die Umsetzung der Projekte fördern die Kooperationsfähigkeit des Einzelnen und tragen zu der Gemeinschaftsbildung bei.

PROJEKTRÜCKBLICK

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TRAIN STATION

Schulkooperation Mali Schule & Pestalozzi Schule Biberach

Bahnhof Biberach Innenraum & Außengelände

"TRAIN STATION" widmten sich Akteure, Kreative, Künstler und Pädagogen zusammen mit Kindern und Jugendlichen dem Ort und den Menschen des Geländes im und um den Bahnhof und verwandeln diesen über ihre künstlerischen Aktionen in einen Tempel des Miteinanders.

Mit den Kindern und Jugendlichen aus der Juks und mit Kindern und Jugendlichen aus den Schulkooperationen entdeckten wir das Bahnhofsgelände , setzten uns mit dem Innen- und Außenraum auseinander, nutzten seine Raum-Möglichkeiten, nutzten, gestalteten und bespielten ihn mit dem Know-how der Dozenten und der Kreativität von allen Machern und Akteuren.

Es wurde darin gesungen und gelacht, gegessen und getrunken, geschaut und agiert.

Über forschende und kreative Aktionen wurde der rein funktionale Ort "Bahnhof und die Bahnhofshalle" künstlerisch bearbeitet. Der auf den ersten Blick bedeutungsleere Raum des Wartens, Ankommens und Abfahrens transformierte sich mit jeder neuen Aktion.

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Es bleiben Erinnerungen und Erfahrungen, die die Reisenden mit nach Hause nehmen.  Es bleiben Bilder und Dokumente als stille oder schrille Zeugen, die das Vorgefallene einfangen und festhalten. Es bleiben kreativ umgesetzte Forschungsergebnisse, die sich aus eigens erstellten Analysen und Befragungen nähren.

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Es ging darum den Ort Bahnhof als einen individuell lebenswerten Lebensraum erfahrbar zu machen und darum die leere Zeit des Wartens in eine inspirierende Er-lebens-Zeit umzuwandeln.

Es ging darum, Entspannung zu schaffen in einem Raum der sowohl die Grundbedürfnisse wie Sicherheit erfüllt, gleichzeitig aber auch einen Freiraum für eine Auszeit schafft, in der Herz und Seele gerne verweilen.

Es ging darum tiefer in die Bedeutung des Ortes Bahnhof einzutauchen und ihn als einen öffentlichen Freiraum unserer Gesellschaft zu entlarven in der die Vielfalt gelebt wird.

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Hier bewegen sich die Menschen frei, sie begegnen sich und treffen sich. Der Bahnhof spiegelt so auch einen Ort wieder, an dem die freiheitlich demokratische Werteordnung einer multikulturellen inklusiven Gesellschaft gelebt und geübt wird.

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IFA Internationala Fachtagung 

"Interdisziplinäres Arbeiten in den Künsten"

18.-20. März 2022

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Künstlerische Ästhetik im Öffentlichen Raum 

 - Bildende Kunst trifft auf Performance -

Der Workshop führte zunächst auf das Outdoor-Gelände "Mobi Park" des Risstals – ein Ort der Erholung, Bewegung und Kommunikation.

Mit dieser Inspiration und im Kennenlernen einer bereits vorhandenen „Skulptur" wird der künstlerische Prozess für die Entwicklung einer Performance-Idee in Gang gesetzt. Mittels der eigenen Vorstellungskraft von gedachten Verbindungen des Ortes und ästhetischen Bewegungen darin, wurde den Fragen nachgegangen:

Welche spannenden Plätze und Inhalte findet der performativ geführte Körper im Raum und wie entsteht daraus die ultimative „Bühne“?

Und wie kann mittels fotograscher und grafischer Mittel das entstehende Mixed-Media Werk als Wandinstallation entwickelt werden?

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Der gemeinsam geführte Gestaltungsprozess führte die Teilnehmer*innen zu klaren Antworten und gab neue Impulse für eigene zu entwickelnde Projekte.

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Den Workshop gestalteten Andrea Tiebel-Quast und Marion Glöggler gemeinsam.

Who we are

Entwicklung kulturpädagogischer Interventionen zur Identität der Jugendlichen des Jugendhauses Tomerdingen.

An Themen der Programmerarbeitung und Durchführung von Ange-

boten, Workshops & Aktionen sowie an der Raumgestaltung, Logoentwicklung und deren Umsetzung wurde zusammen mit den Jugendlichen gearbeitet.

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Hier werden zwei Workshops beispielhaft gezeigt:

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Schwarzlicht-Bodypainting

Der Workshop war für Mädchen ab 14 Jahre konzipiert u.a. deshalb damit die Mädchen zum einen den Jugendhaus-Raum einmal ganz für sich erobern konnten und zum anderen damit die Mädchen einen geschlossenen Rahmen hatten, um für sich kreativ zu sein. Der Workshop war ein voller Erfolg und die Ergebnisse sind sehenswert.​

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Ich, Du, Wir ... und unser Jugendhaus!

Die  Workshopreihe gliederte sich in drei Module mit drei aufeinander folgenden Terminen. In den Workshops wurde gemeinsam mit zwei Referenten vom Netzwerk Demokratie und Courage e.V. und den Jugendlichen der Jugenhäuser der Gemeinde Dornstadt Abende zum  Thema "Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Jugendhäusern bestehen?" gestaltet und über stereotype Vorstellungen von anderen Menschen, Zuschreibungen und Diskriminierung gesprochen. Gemeinsame Übungen und Spiele wurden gemacht, Plakate entworfen, Rollen ausprobiert und später darüber diskutiert.

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Fuck La Crise!

Mit Kreativität gegen die Krise

Der Workshop „Fuck la Crise“ fand neben zahlreichen weiteren Angeboten im Rahmen des Projekttages „Stark fürs Leben“ für alle Schüler/innen der Jahrgangsstufe 10 der Pestalozzi Gymnasium statt.

Bei meinem Projekt „Fuck la crise“ ging es darum, dass die Schüler ein Krisentagebuch für sich gestalten sollten, das Platz für alles gibt, was sie in Zukunft nervt, beschäftigt und frustriert. Das Krisenbuch war als Hilfsmittel gedacht, um selbst etwas gegen seinen Frust tun zu können, um Widerstand zu leisten gegen sein eigenes Genervt sein und um sich dem Runtergezogen werden zu widersetzen.

Workshopbeschreibung für die Schüler: 

Dein Kalender ist voller Termine? Du hast Stress in der Schule und zu auch Zuhause noch etliche Aufgaben, die erledigt werden müssen? Um all das unter einen Hut zu bringen, vergisst Du Dich manchmal selber? Da sind Frust und Krisen vorprogrammiert. Sich um sich selbst zu kümmern muss gelernt sein – Das Schlagwort ist „Selbstfürsorge“ - da kann Dir das Krisentagebuch ein guter Wegbegleiter sein.  

Stop Thinking In Your Box! Lass Deinen Gedanken freien Lauf, schreibe, male, gestalte Dir den Frust von der Seele. Mit der Kreativität beginnen andere Teile in Dir zu arbeiten. Farben, Formen und Material, all das macht etwas mit Dir, es regt anderen Teile in Dir ausserhalb Deines Denkens an, Dein Bauchgehirn, Dein Herz, Dein Gefühl, Deine Wahrnehmung. 

In dem Workshop gestaltest Du erstmal einen Ort an dem Deine zukünftigen Krisen Platz haben und an dem Du Dich über all das was Dich nervt auslassen kannst. 

Aufgabe: 

Stell Dir jetzt vor was Dir in Krisenzeiten helfen könnte, was Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern würde und was Dich aufbauen könnte, wenn Du mal wieder keinen Bock mehr hast auf das was mit Dir oder um Dich rum los ist. 

Dafür gestaltest Du in dem Workshop ein paar Zwischenseiten, der Rest wird weiße Blätter sein, die nur darauf warten in der nächsten Frustphase beschrieben und bemalt zu werden. Das ganze wird dann gebunden und le voila Dein eigenes Krisentagebuch ist gemacht. Also: Mach was draus – Fuck la Crise!

Wer bin ich? wohin gehe ich? Und mit wem? **

Parcours der Selbstreflexion 

Der Workshop war als Parcours mit 4 Stationen aufgebaut, an denen die Schüler verschiedene Aufgaben bekamen. Über die Erfüllung der Aufgaben konnten sie sich selbst besser kennenlernen und erfahren, was sie als Persönlichkeit ausmacht und wofür sie stehen. Dabei wurden verschiedene psychologische Modelle und Techniken der Selbstreflexion vorgestellt und auf gut verständliche Weise erläutert.

An den Stationen waren Fragen zu finden sein, die die Schüler u.a. hinsichtlich ihrer inneren und äußeren Werte und Wertvorstellungen befragten oder auch über ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie ihre Fremd- und Selbstbeurteilung.

Eine abschließende Runde mit der ganzen Gruppe wurden die Erfahrungen ausgetauscht.

** Der Workshop trägt den gleichnamigen Buchtitel des Buches von Jorge Bucay „Drei Fragen - Wer bin ich? wohin gehe ich? Und mit wem?“ Fischer Taschenbuch 2018.

Du allein bestimmst wie wertvoll oder wertlos Du sein willst.

frei übersetzt nach Gudrun Kropp

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Tape Art

Eine Kooperation mit der JUKS & dem Pestalozzi Gymnasium Klasse 9A & 9B zur IMTA

Fachrichtung Kunst, mit den Fachlehrern Hr. Walter & Frau Studer.

Das Projekt TAPE ART ludt die SchülerInnen ein ihren schulischen Lebensraum mit Hilfe der Mittel des Tape Art zu gestalten. Die Gestaltung hatte dabei die Anforderung sich mit dem Ort und seinen Inhalten (Genius Loci) auseinanderzusetzen und daraufhin ein zu klebendes Objekt zu entwerfen, zu planen und im Schulgebäude umzusetzen. Die SchülerInnen entwickelten im Laufe des Projekts ihre eigenen Motive, entwarfen Skizzen sowie Modelle und setzten die Entwürfe an den von der Schule zur Verfügung gestellten Schulwänden im Schulgebäude um. Die Objekte wurden zur IMPTA fertiggestellt und präsentiert.

Die kunstpädagogischen Mittel des TAPE ART ist eine Technik innerhalb der STREET ART, die mit dem Klebeband als Mittel der Gestaltung arbeitet. Die Kunstaktionen (Interventionen) finden im öffentlichen Raum statt und gestalten & beeinflussen diesen. Der öffentliche Raum ist ein meist urbaner Raum der geplant & konstruiert ist. Übertragen sind die Gebäude und Strassen - Choreographien der Öffentlichkeit. Der Mensch bewegt sich also in einem Raum zwar mehr oder weniger frei, jedoch animiert dieser vorgefertigte Raum ihn aus ganz verschiedenen Gründen heraus sich in einer bestimmten Art zu bewegen und bestimmte Dinge wahrzunehmen, zu erfahren, darüber nachzudenken oder eher nicht. 

Für die direkte Umwelt sensibilisiert zu werden, diese kritisch wahrzunehmen, die Möglichkeit diese in ihrer Selbstverständlichkeit zu hinterfragen und womöglich selbst nach seinen Vorstellungen neu/ anders zu denken, zu entwerfen & zu gestalten war eines der übergeordneten Ziele die über die Mittel der Kunst erforscht wurden. 

Diese Herangehensweise eröffnete den Schülerinnen & Schülern neue gedankliche Impulse, wie sie ihre eigenen Lebensräume gestalten, definieren und möglicherweise durch Umgestaltungen auch für andere neu erfahrbar machen können.

Geh raus, lasse Dich inspirieren, entwerfe, konstruiere und gestalte, hol dein Klebeband raus und los geht’s!

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WEITERE PROJEKTE UND WORKSHOPS: 

IFA 2022 

Stadt Land Lust 2019/ 2020

Künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum

Bespielung des Bahnhof Biberach 2019/2020

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Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt!

Kleider machen Leute

Photoprojekt mit Kindern (6 - 8 Jahre) Eduard-Mörike- Schule in Blaustein.

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RÄUME- Choreographie vs Topographie 

Gemeinsam mit der Schülern der 9. Klasse Bollinger Realschule entstand eine Snakeboard Choreographie, die sich aus den Gegebenheiten des Pausenhofs ergaben und mit den Schülern gemeinsam entwickelt wurde. In Kooperation mit der JUKS Biberach.

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Tape Art - Interventionen im Raum

Vortrag und Präsentation zur Fachtagung der Kunstschulenleitung der baden-württembergischen Kunstschulen. ​

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Wieland Stifung meets Stadtarchiv

Tape Art Projekt in Kooperation mit der Wieland Stiftung, dem Stadtarchiv Biberach und Kunstschülern des Pestalozzi Gymnasium mit Franz Walter.

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Scherenschnitt Figuren XXL 

In Zusammenarbeit mit  der Jugendkunstschule und der 8. Klasse Unterrichtsfach Kunst der Dollinger Realschule im Rahmen der Großprojekts RÄUME. 

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