Bewegung ist,
mit dem Rhythmus
des Lebens
zu gehen. Unbekannt
TANZPÄDAGOGIK
Tanz als Medium zu erfahren, sich auszudrücken und aus eigener Kraft und Kreativität zu gestalten, stärkt das Selbstbewusstsein, trägt zur Entfaltung der Persönlichkeit und zur Erweiterung der sozialen Kompetenzen bei. Tanzpädagogik kann dabei über sprachliche Barrieren hinweg den kulturellen Austausch und die Integration von Menschen unterschiedlichster Herkunft unterstützen.
AUSGEWÄHLTE KOOPERATIONEN MIT SCHULEN & FREIEN INSTITUTIONEN
Multimediales Projekt auf dem Gelände der Dollinger Realschule Biberach
Die Performance RÄUME machte den Pausenhof der Dollinger Realschule als großflächigen Aussen- und neuartigen Theaterraum neu erfahrbar.
Spannende Choreographien mit Waveboards, Rollern und Wasserelementen wurden von Schülern der Dollinger Realschule und Schülern der Jugendkunstschule Biberach JUKS aufgeführt. Jugendliche PerformerInnen hatten im Vorfeld Texte zum Thema RÄUME entwickelt, die sie in unterschiedlichsten räumlichen Settings an dem Abend wiedergaben. In den Texten ging es um Räume, die sie neu entdeckten und Räume die über ihre Ängste und Sehnsüchte erzählten.
Das Projekt RÄUME war eine Kooperation zwischen der JUKS Jugendkunstschule Biberach, der von ihr beauftragten Dozenten und der Dollinger Realschule Biberach.
Cuture Clash Festival - Musik, Tanz & neue Medien
Schulprojekt Elly-Heuss-Realschule Ulm
Das Schulprojekt wurde von der Elly-Heuss-Realschule Ulm ins Leben gerufen und wurde gefördert durch das Modellprojekt Kuturschule 2020 Baden-Württemberg.
Der Grundgedanke des Projektes war es mit allen Schülern der Jahrgangsstufe 5 im Klassenverband 11 Wochen lang in Workshops in kreative Erfahrungsprozesse zu gehen und die daraus entstandenen Ergebnisse am Ende in einem Festival für die Eltern und Lehrerschaft aufzuführen.
Unter der Berücksichtigung der veränderten Schülerschaft der Elly-Heuss-Realschule war es das Ziel die Kompetenzen von Sprache, Kommunikation und Schrift zu fördern sowie kulturelle Kompetenzen zu erarbeiten. Eine zentrale Rolle spielte dabei auch die Förderung der sozialem Kompetenzen, der Integrationsfähigkeit und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Drei erfahrene Pädagogen der Bereiche Musik, Tanz und Sprache begleiteten die SchülerInnen auf ihrem Weg:
Marion Glöggler Dipl. Kultur-, Tanz- & Medienpädagogin
Ulrich Hahnel Dipl. Waldorfpädagoge/Musiker
Nicole Sailer Realschullehrerin
Ich sage den Leuten immer,
dass der soziale Effekt in der künstlerischen Form liegt.
Tanzen ist eine körperliche, emotionale, spirituelle, kognitive und auch soziale Aktivität.
Wenn man sich einlässt, kann man sich mit seinem Innersten verbinden und
kann man das,
wer man ist und was man zu geben hat in seiner Kommunikation zum Ausdruck bringen.
Royston Maldoom - frei übersetzt aus dem NDR Interview 2008
Tanzparkour - Stadt als Bühne
Eigens entwickelte Tanzperformance im Stadtraum Biberach
In einem zuvor definierten öffentlichen Aktionsraum entwickelten die SchülerInnen Themenräume, die sie Stück für Stück zu einem Gesamtkomplex zusammenfügten. Über unterschiedliche Tanztechniken aus dem zeitgenössischen Tanz, Hip Hop und der Improvisation erlernten die SchülerInnen Bewegungsmaterial, aus denen sie neben ihren eigenen Bewegungserfahrungen im Prozess der Szenenentwicklung schöpfen konnten.
In der gemeinsamen Arbeit wurden Abläufe entwickelt, die die Schüler an den jeweiligen Orten umsetzten. Als Tanzpädagogin unterstützte ich den Prozess neben der Vermittlung von Know How, indem ich der Gruppe immer wieder Anregungen und Methoden gab und so den gruppendynamischen Prozess unterstützte.
Das eigene Handeln und die eigene Bewegung als Ausdruckform und formbares Material zu begreifen und somit die eigene Handlungs,- und Gestaltungsfähigkeit zu erleben war nur der vielseitigen Qualitäten, die in diese Arbeit im besonderen förderte.
ARTillerie - Angriff der Sommerakademie
Das vom Jugendbildungszentrum polaris Jena veranstaltete einwöchige interdisziplinäre Workshop- und Performance Projekt ARTillerie bot den Jenaer Jugendlichen Workshopangebote in den Sparten Urban Art, Illustration, Objektdesign und Tanz an.
Am Ende der Woche präsentierte jede Gruppe ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit: Interessierten, Eltern und Freunden.
Mein Angebot darin war der Tanzworkshop „Ich sehe was was Du nicht siehst“, der als Tanzparkours im und um das polaris Jena konzipiert war.
Workshopbeschreibung:
"Wir gehen auf die Suche nach ungeahnten Welten und entwickeln Stück für Stück einen Tanzparkours, der uns am Ende durch das Gebäude und über das Gelände des polaris auf eine fantastische Reise mitnehmen wird. Seltsame Unorte, dunkle Ecken und nichtssagende Räume gähnender Leere erwecken wir mit unserer Phantasie und Kreativität zu unserer eigenen Bühne. Wir schärfen unsere Sinne, lernen Techniken der Tarnung und des Verschwindens kennen, spielen mit optischen Täuschungen und Perspektivwechseln.
Neben den eigens entwickelten Bewegungsgeschichten erlernen wir kleinere Tanzchoreographien und lassen so spannende bewegten Collagen im Raum entstehen. Wenn ihr Lust habt so vertraut gewordene Orte zu neuen Welten zu verwandeln, neue Geschichten darin zu erzählen und erleben, dann seid ihr hier genau richtig!!"
TANZPÄDAGOGISCHE FORMATE
Tanzparkours - Stadt als Bühne
Das Format des Tanzparkours richtet sich an jugendliche Gruppen und verbindet die Gedanken der urbanen Kunst & Kulturbewegung wie dem Parkour und dem Flashmob mit etablierten Herangehensweisen und Methoden des zeitgenössischen Tanzes und der Performance, die sich mit ortsspezifischen Arbeiten beschäftigen. Diese Verbindung schafft zum einen ein breites Spektrum an Möglichkeiten wie sich der Einzelnen mit seinem individuellen Ausdruck in das Projekt mit einbringen kann. Zum anderen bündelt sich die Vielheit der Möglichkeiten in eine klare Struktur mit einem gemeinsamen Ziel – zum Bespiel den öffentlichen Raumes in Form eines Tanzparkours zu bespielen und die Stadt zur Bühne werden zu lassen.
FORMAT: WORKSHOP
Yoga & Zeitgenössischer Tanz
Yoga zu praktizieren heißt in Verbindung mit sich selbst sein, den Atem, die Bewegung & die Bewegungslosigkeit in der Meditation zu erfahren, Gemeinsam mit dem Zeitgenössischen Tanz ist die Erforschung von Bewegung und der achtsame Umgang mit sich selbst. Aus meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Tanz & Yoga schöpft sich der Inhalt dieser Stunden. So erweitern und ergänzen sich die jeweiligen Praktiken - das Ergebnis ist eine Durchdringung der eigenen Praxis und der ganzheitlichen Erfahrung von Körper, Geist und Seele. Das Angebot richtet sich dabei an Schüler höherer Klassen, Studenten & Erwachsene.
FORMAT: WORKSHOPS/ KURS
Bewegung ohne Motivation ist undenkbar.
Irgendeine Kraft ist immer die Ursache für eine Veränderung der Körperhaltung,
ob sie für uns erkennbar ist, oder nicht.
Das gilt nicht nur in der Welt des Tanzens, sondern in der Welt der physischen Erscheinungen
allgemein.
Doris Humphrey